Das Haus, in dem die Engel-Apotheke Frankfurt, die im Fuß der Anzeige genannt wird, ihr Ladengeschäft hatte, gibt es heute noch: Es ist das Eckhaus Große Friedberger/Vilbeler Straße, und eine vielleicht drei Meter hohe Engelsfigur ziert die Fassade. Wikipedia hat ein Foto der Hausansicht hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Frankfurt_Am_Main-Grosse_Friedberger_Strasse_46_Vilbeler_Strasse_33_von_Nordwesten-20110705.jpg
Die Apotheke war ein echtes Traditionshaus und existierte seit sechzehnhundert-irgendwas. Kurz vor der Jahrtausendwende wurde sie dann geschlossen, aber den Engel an der (wahrscheinlich denkmalgeschützten) Fassade gibt es immer noch.
“Nervenschwäche” entspricht laut Wikipedia wohl weitgehend dem Burn-out. Da würde mich glatt interessieren, mit welchen Wirkstoffen man das 1909 behandeln wollte. Wahrscheinlich irgendein Quatsch wie Kokain, Quecksilber und Tigerpenis.
Muiracithin, die Mischung des Extraktes aus dem Holze der Acanthacee Muira Puama (Brasilien) mit Lecithin, wird in Pillen als Aphrodisiacum angepriesen.
Gefunden unter https://libarch.nmu.org.ua/bitstream/handle/GenofondUA/3006/19fdb498b789bd8ccf62b8ac8f818aad.pdf
Das Bäumchen wird im Netz tatsächlich als “Potenzholz” angepriesen…
EDIT: Mehr Info https://de.wikipedia.org/wiki/Ptychopetalum_olacoides
Oh wow, haha
“Ausgebrannt? Hier nimm das, da kannste erstmal richtig pimpern und dann wird das schon wieder!”