Arbeit, Arbeit, Arbeit: Der Koalitionsvertrag zeigt, wie radikal sich der Diskurs über unsere Arbeitswelt verändert hat. Über die Viertagewoche redet niemand mehr.
Arbeit, Arbeit, Arbeit: Der Koalitionsvertrag zeigt, wie radikal sich der Diskurs über unsere Arbeitswelt verändert hat. Über die Viertagewoche redet niemand mehr.
Landwirtschaft ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Dass ist kein Feld wo man sich entscheidet drin zu arbeiten, bloß weil man ein paar Euros verdient. Wenn du nicht zu 100% da Bock drauf hast, lass es sein. Die die sich schlussendlich entscheiden in die Landwirtschaft haben da Bock drauf und dann macht die Arbeit auch Spaß. Es ist ein unfassbar geiler Bereich, in dem es auch nicht langweilig wird, sofern man Bock drauf hat. Es ist halt einfach ein harter Job, der viel abverlangt, aber auch viel gibt. Arbeitserleichterung durch Technologie geht auch nur bis zu einem gewissen Grad bzw. erst ab einer bestimmten Größenordnung, dass es auch wirtschaftlich ist. Sämtliche Ackerarbeiten sind, stand jetzt, nicht wirklich automatisierbar. Du kannst zwar mittels eines RTK Systems (automatisches fahren) die Effizienz steigern, es muss aber trotzdem noch immer wer auf dem Trecker sitzenbleiben um das ganze zu über wachen. Solche Systeme sind übrigens auch Arsch teuer (das günstigste was ich gesehen habe waren ca 10.000 €) und es gibt massive Qualitätsunterschiede. Das gleiche gilt für viele andere arbeiten auch. Die Arbeit wird zwar vielleicht nicht weniger, aber einfacher.
@cows_are_underrated
Glaub ich dir alles, ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Landwirtschaft.
Auch in anderen Bereichen (z.b. in der Pflege oder im Sozialen) arbeitet niemand primär um Geld zu verdienen. Die haben auch alle eine Berufung gesehen, und die Arbeiten deshalb auch unter schlechteren Bedingungen und mit schlechterer Bezahlung als z.b. Menschen in der Industrie.
Trotzdem sind die Arbeitszeiten hier flexibler geworden. Und das wird mMn in allen Bereichen kommen auch in der
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@cows_are_underrated
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Landwirtschaft. Wenn ich meine Kinder nicht betreut bekomme, oder nicht mehr 50 Stunden leisten kann, bin ich gezwungen Stunden zu reduzieren (Berufung hin oder her). Das bietet der Arbeitgeber entweder an, oder er verzichtet auf mich.
Der hat dann nicht die Wahl ob ich 20 oder 50 Stunden arbeite, sondern ob ich 20 Stunden oder gar nicht bei ihm arbeite.
Heutzutage ist der Arbeitgeber ist der der um Arbeitskräfte werben muss, nicht umgekehrt.