• homoludens@feddit.org
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    13
    ·
    6 days ago

    Das ist meiner Meinung nach nicht nur (vielleicht nicht mal in erster Linie) ein durch Parteien verursachtes Problem, sondern auch ein durch den Kapitalismus und unsere Rolle als Konsumenten. Wir sind gewohnt, dass wir nichts konkretes mehr machen müssen, damit etwas passiert oder bekommen - wir klicken einen Button oder bezahlen jemanden und dann passiert etwas. Selbst etwas auf die Beine zu stellen ist im Vergleich dazu viel komplizierter, verwirrender, unsicherer und erfordert viel mehr Skills - reden, organisieren, Meinungsverschiedenheiten aushalten, tätigkeitsabhängige Skills, …Und das ist natürlich auch ein Teufelskreis, weil wir kaum noch Gelegenheiten (oder Notwendigkeiten) haben, diese Skills einzuüben. Alles ist entweder Konsum oder Lohnarbeit.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      9
      ·
      6 days ago

      Kapitalismus und unsere Rolle als Konsumenten.

      Der freidrehende Kapitalismus, der Menschen zu entsolidarisierten Arbeitsdrohnen und passiven Konsumenten reduziert, ist politisch so gewollt. Seit Jahrzehnten werden systematisch verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt, wenn es darum geht, aus neoliberalem Sparwahn, natürlich nur, um die Wirtschaft™ zu entlasten™, zivilisatorische Errungenschaften einzustampfen. Das machen alle großen Parteien so. Im Moment sind als Sündenbock, gegen den der Rest aufgehetzt wird, mal wieder die Ausländer dran, als nächstes kommen wahrscheinlich die Arbeitslosen, dann die Rentner, die Kranken usw.