Dass ich meinen Müll in verschiedene Plastiktypen aufteilen, die am Ende wohl eh einfach verbrannt werden, macht insgesamt sehr wenig aus.
Ich stimme dir insgesamt zu, dieser Abschnitt ist aber so ein Fall von Thema verfehlt. Mülltrennung hat insgesamt relativ wenig mit Klimaschutz zu tun. Die Motivation dafür ist eher Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Aber der Punkt worauf ich hinaus will ist eigentlich, dass dein Beitrag an dieser Stelle Umweltschutz und Klimaschutz gleichsetzt, obwohl Klimaschutz nur ein Teilbereich des Umweltschutzes ist. Zwar ist dieser Teilbereich in der letzten Zeit (zurecht) im Fokus, aber Umweltschutz ist noch deutlich mehr und unter anderem unsere moderne Abfallwirtschaft (so verbesserungswürdig sie immer noch ist), ist eine große Errungenschaft der Umweltbewegung der 70/80er Jahre, die ganz unabhängig vom Klimaschutz erhaltenswert ist, ebenso wie z.B. Kläranlagen und andere Umweltschutzmaßnahmen, die nur bedingt was mit Klimaschutz zu tun haben.
Ich beobachte seit längerem, dass die breite Bevölkerung das zum Teil nicht mehr differenziert und Umweltschutz mit Klimaschutz gleichsetzt und Maßnahmen zum Umweltschutz einseitig nach ihrer Klimabilanz zu bewerten versucht, was ich für eine Fehleinschätzung halte, die fatal sein kann.
Was ich seit kurzem auch beobachte, ist ein Begriffswandel des Begriffs Klimaschutz selbst. Waren damit ursprünglich “Maßnahmen zum Schutz des Klimas” gemeint, wird es mittlerweile auch verwendet um “Maßnahmen zum Schutz von Menschen (und ihrer Besitztümer) vor dem Klima” (bzw. dessen Auswirkungen in Form von Extremwetterereignissen) damit zu meinen, was gewissermaßen eine Art Resignation im Bezug auf erstere Bedeutung beinhaltet.
Sorry für den Rant, das wollte ich wohl mal loswerden, und dein Kommentar war jetzt irgendwie Stein des Anstoßes.
Als jemand, der gut 20 Jahre versucht hat, die Veränderung zu sein, die ich in der Welt sehen wollte, gebe ich dir allerdings vollkommen recht, dass die individuellen Gestaltungsspielräume der breiten Masse zum Klimaschutz sehr begrenzt sind.
Wir können uns als Konsumenten nur in so weit für klimafreundliche Optionen entscheiden, wie sie vom Markt angeboten werden, und wie wir die Klimafolgen überhaupt durchschauen können. Unternehmen formen unsere Umwelt, bieten von sich aus diese Dinge nicht an und erschweren uns durch Greenwashing-Marketing immer mehr entsprechende Entscheidungen im Kleinen zu fällen. Stattdessen versucht man uns ein grünes Gewissen zu verkaufen, ohne echten Effekt.
Die Lösungen müssen auf gesellschaftlicher Ebene passieren, wo wir politisch die Spielregeln anpassen, um jenen Unternehmen, die das möchten, klimafreundlicheres Verhalten zu ermöglichen ohne dadurch Wettbewerbsnachteile zu erhalten, und die anderen schlicht dazu zu zwingen das ebenfalls zu tun und unsere menschengemachte Welt so zu formen, dass die breite Masse bequem klimafreundliche Optionen nutzt, ohne sich darüber überhaupt Gedanken machen zu müssen.
Ich stimme dir insgesamt zu, dieser Abschnitt ist aber so ein Fall von Thema verfehlt. Mülltrennung hat insgesamt relativ wenig mit Klimaschutz zu tun. Die Motivation dafür ist eher Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Aber der Punkt worauf ich hinaus will ist eigentlich, dass dein Beitrag an dieser Stelle Umweltschutz und Klimaschutz gleichsetzt, obwohl Klimaschutz nur ein Teilbereich des Umweltschutzes ist. Zwar ist dieser Teilbereich in der letzten Zeit (zurecht) im Fokus, aber Umweltschutz ist noch deutlich mehr und unter anderem unsere moderne Abfallwirtschaft (so verbesserungswürdig sie immer noch ist), ist eine große Errungenschaft der Umweltbewegung der 70/80er Jahre, die ganz unabhängig vom Klimaschutz erhaltenswert ist, ebenso wie z.B. Kläranlagen und andere Umweltschutzmaßnahmen, die nur bedingt was mit Klimaschutz zu tun haben.
Ich beobachte seit längerem, dass die breite Bevölkerung das zum Teil nicht mehr differenziert und Umweltschutz mit Klimaschutz gleichsetzt und Maßnahmen zum Umweltschutz einseitig nach ihrer Klimabilanz zu bewerten versucht, was ich für eine Fehleinschätzung halte, die fatal sein kann.
Was ich seit kurzem auch beobachte, ist ein Begriffswandel des Begriffs Klimaschutz selbst. Waren damit ursprünglich “Maßnahmen zum Schutz des Klimas” gemeint, wird es mittlerweile auch verwendet um “Maßnahmen zum Schutz von Menschen (und ihrer Besitztümer) vor dem Klima” (bzw. dessen Auswirkungen in Form von Extremwetterereignissen) damit zu meinen, was gewissermaßen eine Art Resignation im Bezug auf erstere Bedeutung beinhaltet.
Sorry für den Rant, das wollte ich wohl mal loswerden, und dein Kommentar war jetzt irgendwie Stein des Anstoßes. Als jemand, der gut 20 Jahre versucht hat, die Veränderung zu sein, die ich in der Welt sehen wollte, gebe ich dir allerdings vollkommen recht, dass die individuellen Gestaltungsspielräume der breiten Masse zum Klimaschutz sehr begrenzt sind. Wir können uns als Konsumenten nur in so weit für klimafreundliche Optionen entscheiden, wie sie vom Markt angeboten werden, und wie wir die Klimafolgen überhaupt durchschauen können. Unternehmen formen unsere Umwelt, bieten von sich aus diese Dinge nicht an und erschweren uns durch Greenwashing-Marketing immer mehr entsprechende Entscheidungen im Kleinen zu fällen. Stattdessen versucht man uns ein grünes Gewissen zu verkaufen, ohne echten Effekt.
Die Lösungen müssen auf gesellschaftlicher Ebene passieren, wo wir politisch die Spielregeln anpassen, um jenen Unternehmen, die das möchten, klimafreundlicheres Verhalten zu ermöglichen ohne dadurch Wettbewerbsnachteile zu erhalten, und die anderen schlicht dazu zu zwingen das ebenfalls zu tun und unsere menschengemachte Welt so zu formen, dass die breite Masse bequem klimafreundliche Optionen nutzt, ohne sich darüber überhaupt Gedanken machen zu müssen.
Ist fair, kein Problem für den detaillierten “rant” hab ich wirklich nich drüber nachgedacht als ich das geschrieben habe.