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und dabei nicht nur die Erfolge bewertet, sondern hauptsächlich wie viel Einsatz die Person gebracht hat
In was für einer Schule wird das denn gemacht? Bei uns ging es rein um die Erfolge, in Zahlen, mit Leistungstabellen die für alle Schüler:innen gleich waren. Ich war nie in Reichweite einer akzeptablen Note, geschweige denn jemals an die Benotungen der Kinder heranzureichen, die von vorneherein Spaß am Sport hatten, egal wie viel Einsatz ich gezeigt hätte - also hab ichs gelassen.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass manche Kinder durch den Sportunterricht langfristig vom Sport (bzw. dem Spaß daran) abgehalten werden. Bei mir war das nämlich eindeutig so.
Genauso war es bei uns auch.
Beim 3km Lauf bekamen wir die Tabelle 8 Wochen vor der Benotung, um trainieren zu können; ich stand rechnerisch ungefähr auf einer 9 oder 10. Deutlich zu schlecht für die 6. Ich hab meine Lehrerin gefragt, ob sie ernsthaft von mir erwartet, dass ich zwei Monate trainiere, nur um es möglicherweise auf eine 5 zu schaffen - und sie hat nur mit den Schultern gezuckt. Das Ergebnis: Ich hab mir eine 6 eintragen lassen und bin nicht mitgelaufen. Dafür hatte sie sogar Verständnis.
Ich glaub die einzigen Menschen, die Sportnoten fair oder sinnvoll finden, sind die, die schon als Kinder gut darin waren. Klar hatten die Spaß am Sportunterricht, wenn dort honoriert wurde, was sie eh schon zum Spaß gemacht haben - ich hätte mich auch gefreut, wenn ich fürs übermäßige Bücherlesen einfach eine 1 oder 2 ins Zeugnis bekommen hätte.