

Stichjahr ist typischerweise 2100. Das ist zumindest so nah, dass Kinder, die jetzt geboren werden, das erleben können.
Das Umweltbundesamt schreibt hier https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100:
Bis zum Jahr 2100 wird – abhängig von den zukünftigen Treibhausgasemissionen – von einem mittleren globalen Temperaturanstieg zwischen 1,4 und 4,4 Grad Celsius gegenüber dem Zeitraum 1850-1900 ausgegangen (IPCC, 2023). Modellrechnungen, die von einer Fortsetzung der bis Ende 2020 umgesetzten Politiken ausgehen, führen zu einer mittleren globalen Erwärmung von 3,2 °C bis 2100 (ibid.). Eine solche Temperaturänderung wäre größer als alle während der letzten Jahrhunderte beobachteten natürlichen Temperaturschwankungen. Sie erfolgt mit einer Schnelligkeit, wie sie in den letzten 10.000 Jahren nicht vorkam.
Andere Quellen sprechen von 2,7 oder 2,9 oder so, jedenfalls sehen alle seriösen Prognosen uns nach derzeitigem Stand bei knapp 3 Grad oder darüber bis 2100. Da ist der konservative Backlash in den USA und hier noch nicht einberechnet.
Was sagen Wissenschaftler dazu? Stefan Rahmstorf schreibt am Ende eines Beitrags über das Wetter bei 3 Grad mehr https://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Klima und Wetter bei 3 Grad mehr.pdf:
Ich bin nicht sicher, ob das halbwegs zivilisierte Zusammenleben der Menschen, wie wir es kennen, unter diesen Bedingungen noch Bestand haben wird. Ich persönlich halte eine 3-Grad-Welt für eine existenzielle Gefahr für die menschliche Zivilisation.
Oder Hans Joachim Schellnhuber:
"Wenn wir in Richtung 3 Grad gehen würden oder mehr, wäre das das Ende der menschlichen Zivilisation.“
Quelle Interview mit ZIB2, https://youtu.be/CjwV0zlHxOo, bei 10:20, aber davor ab 8:00 erklärt er auch nochmal wie er drauf kommt.
Welche Klimaforscher meinst du?
Ich werde keine Waffe für Deutschland abfeuern.