Kai-Uwe D. hatte sich dem Messerangreifer von Aschaffenburg in den Weg gestellt und wurde erstochen. Nun wehrt sich die Familie des Todesopfers gegen eine Vereinnahmung des 41-Jährigen durch rechte Parteien. Auch die Polizei mahnt.
Fünf Tage nach der Gewalttat in Aschaffenburg hat sich die Familie des getöteten 41-Jährigen bestürzt über eine Instrumentalisierung im Netz gezeigt. “Kai-Uwe war weder politisch aktiv noch einer Partei zugehörig. Es gibt keine Bilder von ihm im Internet. Die dort gezeigten Fotos, auch mit Parteihintergrund, sind eine Fälschung. Wir sind zutiefst bestürzt über dieses respektlose Verhalten und bitten darum, unseren Schmerz nicht auszunutzen”, schrieb die Familie in einem von der Polizei verbreiteten Statement. Der 41-Jährige sei ein liebevoller Vater, Ehemann, Bruder und Freund gewesen – und immer bereit gewesen, zu helfen und zu unterstützen, so die Familie weiter.
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Wie wird der auf den Volksempfängern denn dargestellt?
„Der tapfere germanische Mann stellte sich den Osmanischen Horden entgegen, um die deutsche Jugend zu bewahren.“
Jedenfalls nicht so, wie er es gewollt hätte.