• 5714@lemmy.dbzer0.com
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    21
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    3 days ago

    10,57 km³ werden nur für industrielle Kühlung und zur Bewässerung werden gerade mal 0,48 km³ verwendet? Natürlich müssen die Daten noch jeweils verräumlicht werden, aber dennoch wird bei der Landwirtschaft doch eigentlich an der falschen Stelle gemeckert, oder nicht?

    Zumal 10,57 km³ Kühlwasser nach einer unvorstellbaren Energieverschwendung klingt. Was macht die Industrie (Eigner & Betrieb) da eigentlich?

    • rumschlumpel@feddit.org
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      19
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      2 days ago

      Das große Problem der Landwirtschaft ist, dass sie das Wasser verschmutzen, insbesondere das Grundwasser. Macht die Industrie zwar auch oft, aber nicht mit Kühlwasser und nicht so systematisch.

      • cows_are_underrated@feddit.org
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        2 days ago

        Das würde ich so pauschal nicht sagen. Bewässerung ist vor allem im Gemüsebau (und auch im Weinanbau) üblich. In Deutschland werden nicht, wie in anderen Ländern, die Weizenfelder (etc.) bewässert. Der Gemüsebau ist auch nicht so Nährstoffintensiv wie beispielsweise Mais, welcher ganz entspannt 200kg N/ha braucht. Deshalb ist der Zusammenhang von Bewässerung und Verschmutztem Wasser nicht so richtig existent. Natürlich hast du Recht, wenn du dich auf die nicht bewässernde Landwirtschaft beziehst.

    • boincboy3000@feddit.org
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      26
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      3 days ago

      Beim industriellen kühlwasser ist soweit ich weiß weniger der Verbrauch das Problem, weil in der Regel einfach Flusswasser entnommen und wieder eingeleitet wird, sondern die leichte Erwärmung der Flüsse, gerade wenn die Pegelstände im Sommer niedrig und die Temperatur ohnehin sehr hoch ist. Das senkt den Sauerstoffgehalt im Wasser und ist scheiße für das Ökosystem. Und was Kühltürme angeht, die ja nur einen kleinen teil ausmachen, wirkt das durch die Verdampfung auch dramatischer, als es ist, denn auch hier wird ein Großteil wieder eingeleitet. In der Landwirtschaft wird in der Regel mit “kostbarerem” Grundwasser bewässert, was vor Ort dann durch Verdunstung fast vollständig entzogen wird.