Ergebnis: Mehr als Atheisten und Religiöse gaben Agnostiker an, mit Entscheidungen lange zu zögern und zu hadern. Eine solche Unentschlossenheit ist mit Ängsten und Depressionen verbunden. Die aktuelle Studie bestätigte das: Agnostiker beschrieben sich als emotional instabiler. Außerdem suchten sie vermehrt »nach Alternativen im Leben«. Darin zeigt sich einerseits ihre ausgeprägte Offenheit, aber auch ein Hang zu Perfektionismus und Unzufriedenheit.
Das passt zu einer weiteren Eigenheit von Agnostikern: Sie neigten weniger als Gläubige und Atheisten dazu, sich selbst durch eine rosarote Brille zu sehen. Die religiösen Befragten etwa hielten sich für besonders sozial – zu Unrecht, wie frühere Studien bereits belegten. Allerdings tut eine solche verzerrte Selbsteinschätzung in der Regel eher gut. Agnostiker dagegen machen sich das Leben schwer, indem sie sich nicht so leicht zufriedengeben: nicht mit sich selbst und nicht mit einer Glaubensentscheidung.
Liest sich fast so, als würden Agnostiker autistische Züge aufweisen, was sie mir direkt sympathischer macht, aber wohl nur Zufall ist. Scheint jedenfalls recht stressig zu sein.
Ich würde mich irgendwo dazwischen sehen. Ich glaube an Religionsfreiheit aber da hört mein Glauben auch schon auf. Damit glaube Ich weder ein eine höhere Sache, noch bin Ich auf Krawall gegen Religionen gebürstet wie viele Atheisten.
Das erscheint mir eine höchst subjektive Einschätzung. Ich glaube die wenigsten sind “auf Krawall gebürstet”.
Gibt es einen Unterschied zwischen subjektiv und höchst subjektiv? Jedenfalls zähle Ich mich nicht als Atheisten, weil Ich mich damit nicht assoziieren kann.
Nicht unbedingt. Ich unterstrich damit meine Überzeugung davon bzw vom gegensätzlichen Eindruck. Statt nur zu sagen dass es subjektiv ist oder sein könnte.