Die House Bill 1596, vorläufig als “Andrea Smith Hudson Act” benannt, soll sicherstellen, dass bestimmte Fahrer trotz eines entzogenen Führerscheins unter Auflagen weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen können. Dieses Gesetz richtet sich an Raser, die durch exzessive Tempo-Verstöße oder bei illegalen Autorennen aufgefallen sind.

Die Gesetzesinitiative wurde als Reaktion auf eine Reihe schwerer Verkehrsunfälle mit Todesfolge eingebracht, die durch stark überhöhte Geschwindigkeit verursacht wurden. Ein besonders tragischer Fall ereignete sich in Renton, als ein 18-jähriger Fahrer mit 112 mph (etwa 180 km/h) in einer 40-mph-Zone (ca. 64 km/h) eine rote Ampel überfuhr und mit einem Minivan kollidierte. Die Fahrerin Andrea Smith Hudson und drei Kinder kamen dabei ums Leben.

https://archive.ph/KXDWH

  • rumschlumpel@feddit.org
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    6 days ago

    Interessanter Ansatz, Autos sind ja mittlerweile so durchdigitalisiert, dass man sowas eigentlich schon als allgemeine Vorschrift einführen könnte. Ich habe Bedenken beim Datenschutz, aber da bin ich mir nicht sicher, ob das bei der aktuellen Gesetzeslage nicht eh schon genauso gegeben ist. Davon abgesehen ist zumindest hier in Deutschland immer noch das Problem, dass die Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen in Navigationsgeräten nicht immer korrekt sind.

    • muelltonne@feddit.org
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      4
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      6 days ago

      Ich bin da echt zwiegespalten: Einerseits würde ich es super finden, wenn Fahrer, die durch grob verkehrswidriges und gefährliches Autofahren auffallen, dann schlicht und einfach gar nicht mehr Auto fahren dürfen. Gleichzeitig haben die Amis noch viel mehr als wir so viel auf das Auto ausgelegt, dass ein Führerscheinentzug dann quasi ein Ausschluss aus der Gesellschaft ist. Dort gibt es ja echt Straßen ohne Bürgersteig und ohne Auto kommst du nicht zum nächsten Walmart.

      Ich fände es aber auch super, wenn wir einige technische Beschränkungen in die Autos setzen. Wenn man es so sieht, könnte man sogar ein “sozialverträgliches” Auto bauen:

      • Tempolimit wird grob per GPS & Beschleunigungssensor bestimmt. Dann kann keiner mehr mit 150km/h durch die Stadt brettern
      • Alkoholisierte oder übermüdete Fahrer werden z.b. anhand der fehlenden Spurtreue erkannt und dann zum Anhalten gezwungen
      • Fahrzeuge schalten nachts bestimmte Features ab, so dass sie z.B. nicht mehr laut beschleunigen können
      • Erkennt dein Abstandssensor, dass du zu wenig Abstand hältst, wirst du entsprechend sanktioniert

      Und so weiter und so fort. Wäre technisch machbar, würde aber keiner kaufen

      • TeutonenThrasher@feddit.orgOP
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        6 days ago

        Erkennt dein Abstandssensor, dass du zu wenig Abstand hältst, wirst du entsprechend sanktioniert

        Wenn man das irgendwie magischerweise über Nacht einführen könnte, würde der ganze Stadtverkehr zum Erliegen kommen. Das würde dann ein ganz böses Erwachen geben, wie viel 1,5m eigentlich ist.

        • Elvith Ma'for@feddit.org
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          6 days ago

          Das würde dann ein ganz böses Erwachen geben, wie viel 1,5m eigentlich ist.

          Viele Männer glauben ja auch zu wissen, was 20cm sind. Auf die 1,5m skaliert das dann halt.

    • GenosseFlosse@feddit.org
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      ·
      6 days ago

      Wäre es nicht sinnvoller bei Fahranfängern generell nur kleine autos mit sehr wenig PS zuzulassen wie es afaik auch in Skandinavien gemacht wird? Dann erübrigt sich auch das problem mit rasen, oder digitaler Geschwindigkeitsbegrenzungen wenn das Kartenmaterial veraltet ist, oder das Problem das sich 18 jährige beim Autoverleih schnelle Autos holen.