Ich fände es ja schön, wenn Korrekturen mit der selben Aufmachung wie der Originalartikel publiziert werden müssten. Gleiche Werbestellen im Internet, selbe Seitezahlen in Zeitungen und Magazinen, selbe Schriftgrößen von Überschriften, gleiche Wortanzahl. Gleichgroßes Foto.
Naja, da die Lüge zehn mal schneller unterwegs ist als die Wahrheit, müsste eigentlich deutlich mehr zur Korrektur getan werden.
Also z.B. die Anforderungen, aber dann für die nächsten zehn Ausgaben und grundsätzlich auf dem Titelblatt / Startseite, falls die ursprüngliche Lüge nicht auch schon dort stand.
So hatte focus.de bereits im November der SPD der Wahrheit zuwider eine geplante Schmutzkampagne gegen Friedrich Merz unterstellt, die jeglicher Grundlage entbehrte, mit der Folge, dass focus.de sowie auch der Vorstandsvorsitzende von Burda sich gegenüber der SPD entschuldigen mussten
entschuldigen? that will show them…
geldstrafe, mindestens fünffache der geschätzten werbeeinnahmen.
Bei Wiederholung exponentielles Wachstum der Strafe. Absichtliche Lüge dürfen kein Geschäftsmodell sein (siehe komische Promi-Klatschzeitschriften).
Wäre ja schon schön, wenn man überhaupt den Gewinn durch Schmutzkampagnen an die Opfer geben könnte in Deutschland. So wie in der Schweiz zum Beispiel.
Der angerichtete Schaden steht wahrscheinlich nicht in Relation zu der Strafe, die das Schmierblatt (möglicherweise) erhalten wird. Man muss endlich mal verstehen, dass, solange sowas keine schmerzhaften Konsequenzen hat, es keinen Grund gibt, damit aufzuhören. Weil es zu erfolgreich ist.
Das ist ein großes Problem für unsere Demokratie. Und es betrifft auch in besonderem Maße Social Media.
O tempora, o mores!